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PNF – anerkannter Grundkurs
Weiterbildung PNF-Grundkurs
PNF steht für Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation. Das Üben von sinnvollen Aktivitäten steht im Vordergrund dieser Kurse. Da Patienten in der heutigen Zeit nicht mehr so lange bettlägerig sind und PNF auch bei ambulanten Patienten sowie im häuslichen und sportlichen Umfeld Anwendung findet, ist die Behandlung in liegenden Positionen nicht mehr zeitgemäß. Technischer Fortschritt ermöglicht frühe Belastungen auch mit modernen Hilfsmitteln, die physiologische Bewegungsabläufe fördern. Die Therapiemethoden sind darauf abgezielt, diese zu unterstützen.
Im Sinne der internationalen Klassifikation von Funktionen (ICF) wird im Prozess des Clinical Reasonings analysiert, welche Körperstrukturen wie funktionieren müssen, um Alltagsaktivitäten bestmöglich – orientiert an den individuellen Bedürfnissen und Potenzialen des Patienten – zu fördern (fazilitieren).
Die Rolle der Propriozeptoren als Feedbackrezeptoren, die auf Druck und Zug reagieren, sowohl zum Schutz der Körperstrukturen als auch zur Gewährleistung der automatischen und unbewussten Haltungskontrolle des Organismus, bestimmt die methodischen Vorgehensweisen dieser Therapie. Die Hände des Therapeuten werden nur dann und dort eingesetzt, wo es notwendig ist, um dem Gehirn Rückmeldung darüber zu geben, wie eine Bewegung erfolgen kann. Sie werden nicht – dem traditionellen Reiz-Reaktionsmodell des vorigen Jahrhunderts folgend – genutzt, um Bewegungen „anzubahnen“.
Die Teilnehmer lernen
- dass sich Propriozeptoren nicht nur in Kapseln, Sehnen, Bändern und Muskelspindeln befinden, sondern vorwiegend in den Faszien
- dass Propriozeptoren auf Druck und Zug reagieren, um den automatischen Schutz des Organismus zu gewährleisten und diesem zu ermöglichen, sich auf die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt zu fokussieren
- dass Propriozeptoren in ständiger Kommunikation mit dem vestibulären und visuellen System stehen, um den Haltungshintergrund sicherzustellen, der mit der exzentrischen Funktion der Antigravitationssynergien einhergeht
- dass Widerstand kognitive Strategien hervorruft, die mit konzentrischer Muskelfunktion verbunden sind
- die PNF-Muster in Alltagsaktivitäten zu erkennen und deren Bedeutung als spiralförmig, diagonal verlaufende Bewegungen zu verstehen, die eine größtmögliche Spannung der Faszien erzeugen und somit die Gelenkstabilität gewährleisten
- die Bedeutung der strukturellen Elastizität als Voraussetzung für exzentrische Muskelfunktion zu verstehen, um Bewegungen zu beschleunigen und möglichst ökonomisch auszuführen (Nutzung des Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus)
Kursinformation Allgemein
Grundsätzlich kann jedes Modul, das jeweils 40 Unterrichtseinheiten/Fortbildungspunkte beinhaltet, einzeln belegt werden.
Als Weiterbildung zur Berechtigung der Abrechnung der Position „KG ZNS“ gemäß den Richtlinien der IKK (federführend für die deutschen Krankenkassen) müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
- Der Referent muss anerkannter IKK-Fachlehrer sein
- Der Teilnehmer muss über eine staatliche Anerkennung als „Krankengymnast“ oder „Physiotherapeut“ verfügen
- Zu Beginn der Weiterbildung ist eine mindestens einjährige Berufstätigkeit in Vollzeit (38,5 Std.) oder bei geringerer Wochenstundenzahl entsprechend länger nachzuweisen
- Der zeitliche Ablauf zwischen Beginn und Ende der Weiterbildung muss mindestens 6 Monate betragen und sollte innerhalb von 2 Jahren abgeschlossen werden
- Die Teilnahme an der Zertifikatsprüfung erfordert die Absolvierung von 120 Unterrichtseinheiten
- Modul 1 und Modul 2 müssen am gleichen Ort zusammen gebucht werden
Kursinhalte Modul 1 (Grundkurs 1)
- Ganganalyse: ökonomisches Gehen beim Gesunden und bei Pathologien wie ICP, spastischer Parese, Ataxie, Schmerz, hyperkinetischen (Athetosen) und hypokinetischen (Parkinson) Syndromen
- Fazilitation des Gehens in unterschiedlichen relevanten Umweltsituationen
- Bewegungsanalyse und Therapie von Boden- und Rollstuhltransfers (z. B. bei Querschnittlähmung oder Schädelhirntrauma)
- Fazilitierung von Körperfunktionen zur strukturellen Sekundärprophylaxe bei chronischen Langzeitpatienten
Kursinhalte Modul 2 (Grundkurs 2)
- Analyse von Greif- und Stützaktivitäten beim Gesunden und bei Pathologien wie spastischer Parese, Ataxie, peripherer Parese und Schmerzsyndromen (CRPS)
- Fazilitation von Stützaktivitäten für Greifbewegungen des kontralateralen Armes und für Transfers
- Fazilitation der präaktiven Schulterstabilisation für Greifaktivitäten und bimanuale Tätigkeiten
- Fazilitierung von Körperfunktionen zur strukturellen Sekundärprophylaxe bei chronischen Langzeitpatienten
Hinweise
- Modul 1: 45 UEs/FP (4 Präsenztage + E-Learning)
- Modul 2: 45 UEs/FP (4 Präsenztage + E-Learning)
- Modul 3 inkl. Prüfungstag: 45 UEs/FP (5 Präsenztage)
- Gesamtumfang: 150 Unterrichtseinheiten/Fortbildungspunkte (inkl. 15 UEs/FP Hausarbeit)
Kurstermine 8
-
Ort / Raum
-
- 1
- Dienstag, 24. März 2026
- 10:00 – 17:00 Uhr
- MFZ Leipzig GmbH & Co.KG
1 Dienstag 24. März 2026 10:00 – 17:00 Uhr MFZ Leipzig GmbH & Co.KG -
- 2
- Mittwoch, 25. März 2026
- 10:00 – 17:00 Uhr
- MFZ Leipzig GmbH & Co.KG
2 Mittwoch 25. März 2026 10:00 – 17:00 Uhr MFZ Leipzig GmbH & Co.KG -
- 3
- Donnerstag, 26. März 2026
- 10:00 – 17:00 Uhr
- MFZ Leipzig GmbH & Co.KG
3 Donnerstag 26. März 2026 10:00 – 17:00 Uhr MFZ Leipzig GmbH & Co.KG -
- 4
- Freitag, 27. März 2026
- 10:00 – 17:00 Uhr
- MFZ Leipzig GmbH & Co.KG
4 Freitag 27. März 2026 10:00 – 17:00 Uhr MFZ Leipzig GmbH & Co.KG -
- 5
- Montag, 04. Mai 2026
- 10:00 – 17:00 Uhr
- MFZ Leipzig GmbH & Co.KG
5 Montag 04. Mai 2026 10:00 – 17:00 Uhr MFZ Leipzig GmbH & Co.KG -
- 6
- Dienstag, 05. Mai 2026
- 10:00 – 17:00 Uhr
- MFZ Leipzig GmbH & Co.KG
6 Dienstag 05. Mai 2026 10:00 – 17:00 Uhr MFZ Leipzig GmbH & Co.KG -
- 7
- Mittwoch, 06. Mai 2026
- 10:00 – 17:00 Uhr
- MFZ Leipzig GmbH & Co.KG
7 Mittwoch 06. Mai 2026 10:00 – 17:00 Uhr MFZ Leipzig GmbH & Co.KG -
- 8
- Donnerstag, 07. Mai 2026
- 10:00 – 17:00 Uhr
- MFZ Leipzig GmbH & Co.KG
8 Donnerstag 07. Mai 2026 10:00 – 17:00 Uhr MFZ Leipzig GmbH & Co.KG
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PNF – anerkannter Grundkurs
Weiterbildung PNF-Grundkurs
PNF steht für Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation. Das Üben von sinnvollen Aktivitäten steht im Vordergrund dieser Kurse. Da Patienten in der heutigen Zeit nicht mehr so lange bettlägerig sind und PNF auch bei ambulanten Patienten sowie im häuslichen und sportlichen Umfeld Anwendung findet, ist die Behandlung in liegenden Positionen nicht mehr zeitgemäß. Technischer Fortschritt ermöglicht frühe Belastungen auch mit modernen Hilfsmitteln, die physiologische Bewegungsabläufe fördern. Die Therapiemethoden sind darauf abgezielt, diese zu unterstützen.
Im Sinne der internationalen Klassifikation von Funktionen (ICF) wird im Prozess des Clinical Reasonings analysiert, welche Körperstrukturen wie funktionieren müssen, um Alltagsaktivitäten bestmöglich – orientiert an den individuellen Bedürfnissen und Potenzialen des Patienten – zu fördern (fazilitieren).
Die Rolle der Propriozeptoren als Feedbackrezeptoren, die auf Druck und Zug reagieren, sowohl zum Schutz der Körperstrukturen als auch zur Gewährleistung der automatischen und unbewussten Haltungskontrolle des Organismus, bestimmt die methodischen Vorgehensweisen dieser Therapie. Die Hände des Therapeuten werden nur dann und dort eingesetzt, wo es notwendig ist, um dem Gehirn Rückmeldung darüber zu geben, wie eine Bewegung erfolgen kann. Sie werden nicht – dem traditionellen Reiz-Reaktionsmodell des vorigen Jahrhunderts folgend – genutzt, um Bewegungen „anzubahnen“.
Die Teilnehmer lernen
- dass sich Propriozeptoren nicht nur in Kapseln, Sehnen, Bändern und Muskelspindeln befinden, sondern vorwiegend in den Faszien
- dass Propriozeptoren auf Druck und Zug reagieren, um den automatischen Schutz des Organismus zu gewährleisten und diesem zu ermöglichen, sich auf die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt zu fokussieren
- dass Propriozeptoren in ständiger Kommunikation mit dem vestibulären und visuellen System stehen, um den Haltungshintergrund sicherzustellen, der mit der exzentrischen Funktion der Antigravitationssynergien einhergeht
- dass Widerstand kognitive Strategien hervorruft, die mit konzentrischer Muskelfunktion verbunden sind
- die PNF-Muster in Alltagsaktivitäten zu erkennen und deren Bedeutung als spiralförmig, diagonal verlaufende Bewegungen zu verstehen, die eine größtmögliche Spannung der Faszien erzeugen und somit die Gelenkstabilität gewährleisten
- die Bedeutung der strukturellen Elastizität als Voraussetzung für exzentrische Muskelfunktion zu verstehen, um Bewegungen zu beschleunigen und möglichst ökonomisch auszuführen (Nutzung des Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus)
Kursinformation Allgemein
Grundsätzlich kann jedes Modul, das jeweils 40 Unterrichtseinheiten/Fortbildungspunkte beinhaltet, einzeln belegt werden.
Als Weiterbildung zur Berechtigung der Abrechnung der Position „KG ZNS“ gemäß den Richtlinien der IKK (federführend für die deutschen Krankenkassen) müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
- Der Referent muss anerkannter IKK-Fachlehrer sein
- Der Teilnehmer muss über eine staatliche Anerkennung als „Krankengymnast“ oder „Physiotherapeut“ verfügen
- Zu Beginn der Weiterbildung ist eine mindestens einjährige Berufstätigkeit in Vollzeit (38,5 Std.) oder bei geringerer Wochenstundenzahl entsprechend länger nachzuweisen
- Der zeitliche Ablauf zwischen Beginn und Ende der Weiterbildung muss mindestens 6 Monate betragen und sollte innerhalb von 2 Jahren abgeschlossen werden
- Die Teilnahme an der Zertifikatsprüfung erfordert die Absolvierung von 120 Unterrichtseinheiten
- Modul 1 und Modul 2 müssen am gleichen Ort zusammen gebucht werden
Kursinhalte Modul 1 (Grundkurs 1)
- Ganganalyse: ökonomisches Gehen beim Gesunden und bei Pathologien wie ICP, spastischer Parese, Ataxie, Schmerz, hyperkinetischen (Athetosen) und hypokinetischen (Parkinson) Syndromen
- Fazilitation des Gehens in unterschiedlichen relevanten Umweltsituationen
- Bewegungsanalyse und Therapie von Boden- und Rollstuhltransfers (z. B. bei Querschnittlähmung oder Schädelhirntrauma)
- Fazilitierung von Körperfunktionen zur strukturellen Sekundärprophylaxe bei chronischen Langzeitpatienten
Kursinhalte Modul 2 (Grundkurs 2)
- Analyse von Greif- und Stützaktivitäten beim Gesunden und bei Pathologien wie spastischer Parese, Ataxie, peripherer Parese und Schmerzsyndromen (CRPS)
- Fazilitation von Stützaktivitäten für Greifbewegungen des kontralateralen Armes und für Transfers
- Fazilitation der präaktiven Schulterstabilisation für Greifaktivitäten und bimanuale Tätigkeiten
- Fazilitierung von Körperfunktionen zur strukturellen Sekundärprophylaxe bei chronischen Langzeitpatienten
Hinweise
- Modul 1: 45 UEs/FP (4 Präsenztage + E-Learning)
- Modul 2: 45 UEs/FP (4 Präsenztage + E-Learning)
- Modul 3 inkl. Prüfungstag: 45 UEs/FP (5 Präsenztage)
- Gesamtumfang: 150 Unterrichtseinheiten/Fortbildungspunkte (inkl. 15 UEs/FP Hausarbeit)
-
Gebühr1.040,00 €inkl. digitalem Skript
- Kursnummer: LPNF2601
-
StartDi. 24.03.2026
10:00 UhrEndeDo. 07.05.2026
17:00 Uhr -
Zielgruppe:
- Physiotherapeuten
- Ergotherapeuten
- Hinweis: 90 FP
- Geschäftsstelle: MFZ Leipzig