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Fachtherapeut Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung
Modul 2 [38 FP]
Das Verständnis der Komplexität des Schmerzes ist die Voraussetzung für ein konkretes Handeln in multiprofessionellen Teams. Die genaue Analyse von Wirkspektren ermöglicht eine schnelle und effektive Differenzialdiagnostik und damit eine gezielte Auswahl an Behandlungstechniken im therapeutischen Handeln. Die multimodale Schmerztherapie umfasst Maßnahmen zur schmerzmedizinischen Behandlung von Patienten, die spezifische Therapieformen aus einem interdisziplinären Team vereint.
Die Vermittlung der Kursinhalte erfolgt aus der Erfahrung von 15 Jahren schmerztherapeutischer Tätigkeit und Lehre, auf dem aktuellen Stand der Schmerzforschung und der wissenschaftlichen Basis des Problemorientierten Lernens (PoL). Die theoretischen Inhalte werden in jedem Modul in die schmerztherapeutischen Untersuchungen und Behandlungen umgesetzt und in Praxisbeispiele integriert. Die Wissenszusammenhänge werden somit sofort praxisnah dargestellt und im Problemorientierten Lernen umgesetzt. Die Basisausbildung zum Fachtherapeuten MST umfasst vier Module mit jeweils vier Unterrichtstagen.
Modul 1 beschäftigt sich mit Diagnostik und Therapie akuter Schmerzprozesse. Im Modul 2 vertiefen wir die Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzprozesse um dann im Modul 3 systemische und metabolische Prozesse näher zu betrachten. Das vierte und letzte Modul beleuchtet die Beeinflussung von Schmerzen in der Traumabewältigung näher.
Modul 1
Im Modul 1 stehen perioperative Schmerzen, akute Krankheitsbilder, operationsbedingte- und geburtshilfliche Schmerzen im Fokus mit einer zugrundeliegenden Pathologie.
Beispiele: Sectio, Supinationstrauma, Meniskusläsion, akute Epicondylitis lateralis
Modul 2
Im Modul 2 liegt dann der Schwerpunkt auf Themen und Pathologien mit chronischen Schmerzen. Diese können eine körperliche und körperlich-kognitive Beeinträchtigung zur Folge haben. Damit wirken sie auf die Stimmung und das Denken des Patienten und haben einen möglichen Einfluss auf sein soziales Umfeld.
Beispiele: Tinnitus, Migräne, chronischer Kopfschmerz, chronischer Rückenschmerz
Modul 3
Im Modul 3 folgen Systemerkrankungen, die Einfluss auf ein gesamtes Organsystem haben und Pathologien, die sich auf den gesamten Körper unspezifisch auswirken.
Beispiele: Fibromyalgiesyndrom (FMS), rheumatoide Arthritis, Reizdarmsyndrom (RDS), Psoriasis, Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis
Modul 4
Im Modul 4 steht die Beeinflussung von Schmerzen in der Traumabewältigung im Mittelpunkt. Psychische, seelische oder mentale Traumen, sowie Zustände der Hilflosigkeit und Überforderungen können psycho-somatische Folgestörungen aufweisen.
Beispiele für Traumafolgestörungen: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Angststörungen, Panikattacken, Depressionen.
Zum Abschluss der Basisausbildung erfolgt eine PoL-Prüfung zum Erlangen des
Zertifikats mit der Fortbildungsbezeichnung:
Fachtherapeut „Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung“.
- Chronifizierungsprozesse: Schmerzdimensionen, Schmerzkomponenten
- Vertiefung der Inhalte in der Ontogenese: Stoffwechselfelder nach Erich Blechschmidt, Funktionsentwicklung des Bewegungsapparates und die Bedeutung in der Schmerztherapie
- Das Vegetative Nervensystem: Anatomie, Physiologie und Pathomechanismen des Parasympathikus, Ansätze der Polyvagaltheorie nach Stephen Porges, Test und therapeutische Interventionen
- Neuroanatomie: Erfahrungsgedächtnis Intuition, Theorie of mind (ToM) und die Bindungsfähigkeit, Kognition und Emotionen im Einfluss auf den Schmerz
- Viszerale Diagnostik und Therapie chronischer Prozesse: Dorsale Organzonen nach Elisabeth Dicke
- Pathomechanismen in myo-faszialen Strukturen: Globale Störungsmuster in Faszienketten und Sehnenplatten, Etagensyndrome, Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach Stephen Typaldos, Tests und Therapie
- Sklerotome nach Joseph Jules Dejerine und ihre Bedeutung in der Schmerztherapie
- Schmerzcoaching: Kommunikation mit Schmerzpatienten, WPN-Klassifikation
- Praxisbeispiele chronischer Schmerzprozesse und Schmerzsyndrome: Erstellen von Arbeitshypothesen, Befundungen und Behandlungsansätzen auf Grundlage des Problemorientierten Lernens (PoL)
- Dokumentation: Verlaufsdokumentation nach ICF-Standard
Kurstermine 4
-
Ort / Raum
-
- 1
- Donnerstag, 21. August 2025
- 09:00 – 18:00 Uhr
1 Donnerstag 21. August 2025 09:00 – 18:00 Uhr -
- 2
- Freitag, 22. August 2025
- 09:00 – 18:00 Uhr
2 Freitag 22. August 2025 09:00 – 18:00 Uhr -
- 3
- Samstag, 23. August 2025
- 09:00 – 18:00 Uhr
3 Samstag 23. August 2025 09:00 – 18:00 Uhr -
- 4
- Sonntag, 24. August 2025
- 09:00 – 16:00 Uhr
4 Sonntag 24. August 2025 09:00 – 16:00 Uhr
Sie sind hier:
Fachtherapeut Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung
Modul 2 [38 FP]
Das Verständnis der Komplexität des Schmerzes ist die Voraussetzung für ein konkretes Handeln in multiprofessionellen Teams. Die genaue Analyse von Wirkspektren ermöglicht eine schnelle und effektive Differenzialdiagnostik und damit eine gezielte Auswahl an Behandlungstechniken im therapeutischen Handeln. Die multimodale Schmerztherapie umfasst Maßnahmen zur schmerzmedizinischen Behandlung von Patienten, die spezifische Therapieformen aus einem interdisziplinären Team vereint.
Die Vermittlung der Kursinhalte erfolgt aus der Erfahrung von 15 Jahren schmerztherapeutischer Tätigkeit und Lehre, auf dem aktuellen Stand der Schmerzforschung und der wissenschaftlichen Basis des Problemorientierten Lernens (PoL). Die theoretischen Inhalte werden in jedem Modul in die schmerztherapeutischen Untersuchungen und Behandlungen umgesetzt und in Praxisbeispiele integriert. Die Wissenszusammenhänge werden somit sofort praxisnah dargestellt und im Problemorientierten Lernen umgesetzt. Die Basisausbildung zum Fachtherapeuten MST umfasst vier Module mit jeweils vier Unterrichtstagen.
Modul 1 beschäftigt sich mit Diagnostik und Therapie akuter Schmerzprozesse. Im Modul 2 vertiefen wir die Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzprozesse um dann im Modul 3 systemische und metabolische Prozesse näher zu betrachten. Das vierte und letzte Modul beleuchtet die Beeinflussung von Schmerzen in der Traumabewältigung näher.
Modul 1
Im Modul 1 stehen perioperative Schmerzen, akute Krankheitsbilder, operationsbedingte- und geburtshilfliche Schmerzen im Fokus mit einer zugrundeliegenden Pathologie.
Beispiele: Sectio, Supinationstrauma, Meniskusläsion, akute Epicondylitis lateralis
Modul 2
Im Modul 2 liegt dann der Schwerpunkt auf Themen und Pathologien mit chronischen Schmerzen. Diese können eine körperliche und körperlich-kognitive Beeinträchtigung zur Folge haben. Damit wirken sie auf die Stimmung und das Denken des Patienten und haben einen möglichen Einfluss auf sein soziales Umfeld.
Beispiele: Tinnitus, Migräne, chronischer Kopfschmerz, chronischer Rückenschmerz
Modul 3
Im Modul 3 folgen Systemerkrankungen, die Einfluss auf ein gesamtes Organsystem haben und Pathologien, die sich auf den gesamten Körper unspezifisch auswirken.
Beispiele: Fibromyalgiesyndrom (FMS), rheumatoide Arthritis, Reizdarmsyndrom (RDS), Psoriasis, Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis
Modul 4
Im Modul 4 steht die Beeinflussung von Schmerzen in der Traumabewältigung im Mittelpunkt. Psychische, seelische oder mentale Traumen, sowie Zustände der Hilflosigkeit und Überforderungen können psycho-somatische Folgestörungen aufweisen.
Beispiele für Traumafolgestörungen: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Angststörungen, Panikattacken, Depressionen.
Zum Abschluss der Basisausbildung erfolgt eine PoL-Prüfung zum Erlangen des
Zertifikats mit der Fortbildungsbezeichnung:
Fachtherapeut „Multimodale Schmerztherapie und Traumabewältigung“.
- Chronifizierungsprozesse: Schmerzdimensionen, Schmerzkomponenten
- Vertiefung der Inhalte in der Ontogenese: Stoffwechselfelder nach Erich Blechschmidt, Funktionsentwicklung des Bewegungsapparates und die Bedeutung in der Schmerztherapie
- Das Vegetative Nervensystem: Anatomie, Physiologie und Pathomechanismen des Parasympathikus, Ansätze der Polyvagaltheorie nach Stephen Porges, Test und therapeutische Interventionen
- Neuroanatomie: Erfahrungsgedächtnis Intuition, Theorie of mind (ToM) und die Bindungsfähigkeit, Kognition und Emotionen im Einfluss auf den Schmerz
- Viszerale Diagnostik und Therapie chronischer Prozesse: Dorsale Organzonen nach Elisabeth Dicke
- Pathomechanismen in myo-faszialen Strukturen: Globale Störungsmuster in Faszienketten und Sehnenplatten, Etagensyndrome, Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach Stephen Typaldos, Tests und Therapie
- Sklerotome nach Joseph Jules Dejerine und ihre Bedeutung in der Schmerztherapie
- Schmerzcoaching: Kommunikation mit Schmerzpatienten, WPN-Klassifikation
- Praxisbeispiele chronischer Schmerzprozesse und Schmerzsyndrome: Erstellen von Arbeitshypothesen, Befundungen und Behandlungsansätzen auf Grundlage des Problemorientierten Lernens (PoL)
- Dokumentation: Verlaufsdokumentation nach ICF-Standard
-
Gebühr640,00 €
- Kursnummer: LSCHMC22501
-
StartDo. 21.08.2025
09:00 UhrEndeSo. 24.08.2025
16:00 Uhr
